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Donnerstag, 23. Mai 1996

Eintracht Mahlsdorf - Eintracht Frankfurt 23.05.1996






Eintracht-Duell wurde Volksfest
Frankfurter Profis bezwangen Mahlsdorf mit 4:0
Zu einem Volksfest wurde das gestrige Fußballspiel zwischen der Eintracht aus Frankfurt und Eintracht Mahlsdorf, das der Bundesliga-Absteiger mit 4:0 Toren für sich entschied. Knapp 2000 Zuschauer verfolgten das Geschehen auf dem Spielfeld.
Gegen 15.30 Uhr lief Gerhard Prill, Geschäftsführer von Eintracht Mahlsdorf, aufgeregt den Teterower Ring entlang und hielt Ausschau nach dem Bus der Frankfurter vom Main. Bereits um 15 Uhr war eine Autogrammstunde angesetzt gewesen. Doch der Fahrer hatte Schwierigkeiten, den Weg zum Stadion Wuhletal zu finden.
Um 16 Uhr trafen die Frankfurter dann unter dem Jubel der Wartenden ein. Gottfried Brama, im Vorjahr noch Trainer der Mahlsdorfer, tippte auf eine 1:12 Niederlage seines Klubs. Derweil erstand der neunjährige Nik Przybylak bei ihm einen Schal der hiesigen Eintracht. Als knapp nach 17 Uhr das Spiel angepfiffen wurde, begann es zu regnen. Aber das machte den rund 2000 Zuschauern nichts aus. Denn sie sahen die erste Chance der Begegnung durch den Mahlsdorfer Tino Pflug. Die Gastgeber hielten zunächst recht gut mit dem prominenten Gegner mit. Erst in der 25. Minute konnte Matthias Hagner mit einem sehr schönen Kopfballtor die Führung für die Frankfurter erzielen. Gegen Ende des ersten Durchganges erzielten Rainer Rauffmann und nochmals Hagner den 0:3 Pausenstand. Bis dahin hatte auch die kleine Eintracht, die in der Kreisliga A spielt und die Bezirksliga ansteuert, ihre Möglichkeiten. Ihr engagiertes Spiel fand auch Hochachtung beim Berliner Sportstaatssekretär Klaus Löhe. In der Pause war Jay-Jay Okocha von den Autogrammjägern dicht umlagert. Der Publikumsliebling stand wegen eines Muskelfaserrisses nicht auf dem Feld. "Es wäre schöner gewesen, hier mitzuspielen", sagte er. "Aber das hier ist genau so anstrengend."
In der zweiten Halbzeit, beide Mannschaften wechselten kräftig aus, gelang den Frankfurtern lediglich noch das 0:4 durch Tino Reuter. Tags zuvor unterlag der Verbandsligist Heiligensee 2:7.
Frankfurts Co-Trainer Rudi Bommer nach dem Abpfiff: "Das war das letzte Spiel und jetzt geht`s in den Urlaub." Es wäre es nach dem Abstieg in die 2. Liga schwer gewesen, die Spieler zu motivieren, zumal gestern ausgiebig gefeiert wurde. Doch mit soviel Begeisterung wäre seine Mannschaft schon lange nicht mehr gefeiert worden.
Im Mittelpunkt des Volksfestes stand das Torwandschießen. Wer bei sechs Versuchen zuerst den Ball fünfmal "einlupft", der sollte einen Mitsubishi Colt gewinnen. Leider blieb der Pkw "herrenlos", denn es gelang nur 14 Sportlern, den Ball dreimal "zu versenken". ('Berliner Zeitung' vom 24.05.1996)


http://www.eintracht-archiv.de/1995/1996-05-23st.html


Heute vor 25 Jahren kam der Bundesligist Eintracht Frankfurt nach Hellersdorf anlässlich des 100. Geburtstag von Eintracht Mahlsdorf. Kulttrainer Dragoslav Stepanović kam mit seinen Stars u.a. Thomas Doll, Jay Jay Okocha und Manfred Binz. Am Ende hieß es 4:0 für die Profis aber ein Fest für die Hellersdorfer.

Ein Bericht von der Berliner Zeitung:
Zu einem Volksfest wurde das gestrige Fußballspiel zwischen der Eintracht aus Frankfurt und Eintracht Mahlsdorf, das der Bundesliga-Absteiger mit 4:0 Toren für sich entschied. Knapp 2000 Zuschauer verfolgten das Geschehen auf dem Spielfeld.

Gegen 15.30 Uhr lief Gerhard Prill, Geschäftsführer von Eintracht Mahlsdorf, aufgeregt den Teterower Ring entlang und hielt Ausschau nach dem Bus der Frankfurter vom Main. Bereits um 15 Uhr war eine Autogrammstunde angesetzt gewesen. Doch der Fahrer hatte Schwierigkeiten, den Weg zum Stadion Wuhletal zu finden.

Um 16 Uhr trafen die Frankfurter dann unter dem Jubel der Wartenden ein. Gottfried Brama, im Vorjahr noch Trainer der Mahlsdorfer, tippte auf eine 1:12 Niederlage seines Klubs. Derweil erstand der neunjährige Nik Przybylak bei ihm einen Schal der hiesigen Eintracht. Als knapp nach 17 Uhr das Spiel angepfiffen wurde, begann es zu regnen. Aber das machte den rund 2000 Zuschauern nichts aus. Denn sie sahen die erste Chance der Begegnung durch den Mahlsdorfer Tino Pflug. Die Gastgeber hielten zunächst recht gut mit dem prominenten Gegner mit. Erst in der 25. Minute konnte Matthias Hagner mit einem sehr schönen Kopfballtor die Führung für die Frankfurter erzielen. Gegen Ende des ersten Durchganges erzielten Rainer Rauffmann und nochmals Hagner den 0:3 Pausenstand. Bis dahin hatte auch die kleine Eintracht, die in der Kreisliga A spielt und die Bezirksliga ansteuert, ihre Möglichkeiten. Ihr engagiertes Spiel fand auch Hochachtung beim Berliner Sportstaatssekretär Klaus Löhe. In der Pause war Jay-Jay Okocha von den Autogrammjägern dicht umlagert. Der Publikumsliebling stand wegen eines Muskelfaserrisses nicht auf dem Feld. "Es wäre schöner gewesen, hier mitzuspielen", sagte er. "Aber das hier ist genau so anstrengend."

In der zweiten Halbzeit, beide Mannschaften wechselten kräftig aus, gelang den Frankfurtern lediglich noch das 0:4 durch Tino Reuter. Tags zuvor unterlag der Verbandsligist Heiligensee 2:7.

Frankfurts Co-Trainer Rudi Bommer nach dem Abpfiff: "Das war das letzte Spiel und jetzt geht`s in den Urlaub." Es wäre es nach dem Abstieg in die 2. Liga schwer gewesen, die Spieler zu motivieren, zumal gestern ausgiebig gefeiert wurde. Doch mit soviel Begeisterung wäre seine Mannschaft schon lange nicht mehr gefeiert worden.

Im Mittelpunkt des Volksfestes stand das Torwandschießen. Wer bei sechs Versuchen zuerst den Ball fünfmal "einlupft", der sollte einen Mitsubishi Colt gewinnen. Leider blieb der Pkw "herrenlos", denn es gelang nur 14 Sportlern, den Ball dreimal "zu versenken".


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